Arequipa
Ayy ist das kalt. Ich bin in Südamerika, wieso ist es so kalt?
Am Kühlschrank Perus - Nur mal reingeschnuppert
Nach dem ausführlichen Bericht über Pisco werde ich mich zu Arequipa kurz fassen. Das ist eigentlich nicht ganz fair, denn Arequipa ist eine echt angenehme Stadt und für viele die schönste in Peru überhaupt. So weit würde ich nun nicht gehen. Wohlfühlen kann man sich dort aber allemal. Zumindest wenn man warme Klamotten dabei hat.
Zum einen liegt die Stadt auf 2.800 Metern recht hoch. Das alleine trägt aber noch nicht zum kalten Klima bei, denn andere Andenstädte liegen noch viel höher und haben trotzdem milderes Klima. Auch Arequipa ist von Vulkanen umgeben, allen voran der Gigant Misti mit 5.822 Metern. Das Klima und die Vegetation unterscheiden sich jedoch beträchtlich von anderen Zonen Lateinamerikas und Perus. Die Zone ist besonders durch geringen Niederschlag und geringe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet. Die Stadt ist daher vor allem durch Wüstenlandschaft umgeben. Kakteen, Büsche und vereinzelt auch Palmen tragen jedoch zu einigen grünen Flecken bei.
Der staubige Boden speichert die Wärme viele schwächer als die feuchten Böden in der tropischen Zone. Aus diesem Grund ist es tagsüber gewohnt warm bis heiß, nachts sinken die Temperaturen jedoch bis auf den Gefrierpunkt. Noch viel ausgeprägter ist dieser Effekt in der Gegend um Chivay zu beobachten. Aber dazu gibt es noch eine eigene Seite.
Ich verbringe hier zwei recht faule Tage. Viel Zeit verbringe ich bei der Erkundung, schaue mir das Fußballstadion und die vielen Bauwerke an. Ich bewundere die Gebäude, von denen die allermeisten vollständig aus Vulkanstein gebaut wurden. Dann lese ich etwas vom Cañon del Colca, einer halbwegs nahegelegenen Schlucht. Das weckt mein Interesse und ich suche nach Touren. Allerdings braucht man für solche Touren oft mehrere Leute und ich habe nicht genug Zeit, auf andere Interessenten zu warten. Also beschließe ich, mich allein für drei Tage auf den Weg zu machen und danach zurückzukehren.